Die Geschichte zu diesem Bild muesst ihr unbedingt hoeren... Wir spazierten also in der Altstadt herum, und Patrizia zeigte mir alle wichtigen Gebaeude. Wir wollten ebenfalls das Haus des Praesidenten anschauen, aber alle Wege dahin waren abgesperrt und ueberwacht. Doch Patrizia gab nicht auf, sie erzaehlte diesem Polizisten, dass ich aus der Schweiz komme, unbedingt das Haus ansehen und, wenn moeglich, auch ein Foto machen moechte. Schliesslich gab der Polizist nach, unter der Bedingung, dass nur ich mitgehe und den Fotoapparat bei Patrizia lasse. Also marschierte ich, eskortiert vom Polizisten, an der Absperrung vorbei, bis zum Haus, oder besser gesagt, Palast des Praesidenten. Danach durfte ich dann doch noch ein Foto machen, von mir und dem Polizisten. Ganz der Freund und Helfer, oder?
Andrea en Colombia
Dienstag, August 29, 2006
Am Sonntag waren wir auf Monserrate, das ist ein Huegel auf etwa 3100m, also ca 500m ueber Bogota. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht ueber die ganze Stadt, die sich bis zum Horizont hinstreckt... Die meisten Leute kommen aber nicht wegen der schoenen Aussicht, sondern weil hier eine wichtige Wallfahrtskirche steht. Ein paar Leute legen den Weg von der Stadt auf den Berg sogar auf den Knien zurueck... Wir bevorzugten jedoch die Seilbahn (die uebrigens vor 51 Jahren von Schweizern erbaut worden ist).
Auf diesem Bild seht ihr auch den Himmel, der eigentlich immer mehr oder weniger bewoelkt ist, zum Glueck, denn an diesem Tag war trotz all diesen Woken sehr warm. Das Wetter ist immer etwa gleich, die Sonne geht am Morgen um 6.15 auf, und cirka 12 Stunden spaeter geht sie wieder unter. In der Nacht wird es dann sehr kuehl, am Tag kann es aber auch ueber 20 Grad warm werden, zwischendurch regnet es en bisschen (oder ein bisschen mehr).
Donnerstag, August 24, 2006
Hier seht ihr mich vor einem wichtigen Monument in Kolumbien, der Bruecke von Boyaca. Hier fand am 7. August 1819 die entscheidende Schlacht gegen die Spanier statt, die die Kolumbianer unter der Fuehrung von Simon Bolivar gewannen und somit ihre Unabhaengigkeit erreichten. Die Bruecke hat eine eckige Form, damit die Kutschen sie nicht ueberqueren konnten.
Mittwoch, August 23, 2006
Auf den ersten Blick ist Bogota eine unuebersichtliche, stinkende Stadt voller Verkehr. Aber beim zweiten Hinschauen, habe ich gemerkt, dass diese Stadt voller Leben ist. Es hat hier so viele Kontraste, wie ich sonst noch nirgends gesehen habe... sie sind interessant, schoen, aber oft auch traurig. Obwohl ich in einem reichen Quartier wohne und in eine mehrbessere Schule gehe (die Schweizerschule!), bekomme ich von der Armut, die hier herrscht viel mit. Wenn du an einer roten Ampel halten musst, rennen z.B. sofort ein paar Jungen vor dein Auto, jonglieren kurz mit ein paar Tennisbaellen und hoffen auf ein paar Pesos. Bogota ist in zwei Teile geteilt, der Norden (der reiche Teil) und der Sueden, wo alle Slums sind.
Freitag, August 18, 2006